Anne Walde analysiert politische Aushandlungsprozesse im Zusammenhang mit sinkenden Schülerzahlen in vom demografischen Wandel und Abwanderung betroffenen Städten. Am Beispiel Leipzigs und der rumänischen Stadt TimiÅoara betrachtet sie die hierbei häufig kontrovers diskutierten Entscheidungen über Schulschließungen sowie das Aufeinanderstoßen gegensätzlicher Interessen von Eltern, Schulen, Politik und Verwaltung. Mithilfe der Governance-Perspektive zeigt die Autorin, dass die politischen Entscheidungen von den Akteuren und deren Handlungsmöglichkeiten gegenüber anderen Akteuren abhängen und wie sich dies konkret vor Ort darstellt.
Der Inhalt
Der Governance-Ansatz als Analyseperspektive
Historisch-politischer Kontext Ostdeutschlands und Rumäniens
Der Umgang mit sinkenden Schülerzahlen in Leipzig und TimiÅoara
Governance-Formen im Vergleich
Sinkende Schülerzahlen an der Schnittstelle von Bildungs- und Stadtpolitik
Die Zielgruppen
Forschende, Dozierende und Studierende der Bildungsforschung, Erziehungs- und Politikwissenschaft, Governance- und Stadtforschung
Verantwortliche in der Schulnetz- und Stadtplanung sowie der Kommunalpolitik und in Kultusministerien
Die Autorin
Anne Walde ist wissenschaftliche Referentin in der Transferagentur Mitteldeutschland für kommunales Bildungsmanagement des Deutschen Jugendinstituts in Leipzig.