Zum 100. Jahrestag seines Ausbruchs war 2014 in fast ganz Europa eineWelle der medialen Erinnerung an den Ersten Weltkrieg zu beobachten.Sind damit auch konvergierende Tendenzen in Richtung einer europäischenErinnerungskultur verbunden? Vollzieht sich eine Neubewertungder Erinnerung, die gemeinsame transnationale Narrative begründenkann? Diesen Fragen geht der Band nach. Neben den öffentlich-politischenDebatten werden auch Geschichtsbilder im Bereich von Massen- undUnterhaltungsmedien untersucht. Es zeigt sich eine Vielzahl antransnationalen Ansätzen, die jedoch nicht in eine einzige, homogene,transnationale Erinnerungskultur münden, sondern vielmehr um die Deutungshoheitüber Geschichtsbilder konkurrieren.