Mit einem Initiativartikel von Nicholas Rescher, einem der profiliertesten Metaphysiker der Gegenwart, wird die dritte Jahrbuch-Kontroverse eröffnet, diesmal zu einem klassisch metaphysischen Hauptthema, nämlich der Frage von Leibniz: "Warum gibt es überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?" Mag zunächst der Gedanke naheliegend erscheinen, dass da, wo nichts ist, auch keinerlei fundierende Gründe bestehen können, mit Rückgriff auf die sich begründen ließe, dass überhaupt etwas existiert. So zeigt Rescher doch auf, dass sehr wohl rationale Erwägungen möglich sind, die der Annahme, dass überhaupt etwas ist, in genereller Weise den Vorzug geben gegenüber der Auffassung, dass nichts existiert. Der Existenz zumindest mancher Dinge wohnt ein solcher rationaler Vorzug oder "optimality" inne, dass demgegenüber >nichts