Der Band trägt aktuelle sozialwissenschaftliche Arbeiten zum vielfältigen Problemfeld von Begabung, Talent und Leistungsfähigkeit zusammen. Weitreichenden Versprechen von Bildungsgerechtigkeit zum Trotz tragen diese bildungspolitischen und pädagogischen Leitideen nach wie vor zentral zur Reproduktion von Bildungsungleichheiten bei. Sie sind auf vielfältige Weise mit politischen und sozialen Verhältnissen verwoben und prägen Selbstentwürfe und Lebensverläufe ebenso wie pädagogische Praktiken. Thematisiert werden Prozesse der Subjektivierung, politische und gesellschaftliche Kontexte der Begabtenförderung, Sozialgeschichte und soziale Konstruktion von Begabung sowie das komplexe Wechselspiel von Begabung und Ungleichheit.
Der Inhalt
Begabung als soziales Konstrukt
Begabung und Ungleichheit
Sozialgeschichte von Begabung und Hochbegabung
Diskurse der (Hoch-)Begabung
Das (hoch-)begabte Subjekt
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften und Soziologie mit Schwerpunkt Bildungsforschung und -soziologie
Entscheidungsträger in Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen, vor allem in den Bereichen Inklusion und Begabungsförderung
Die Herausgeber
Arne Böker (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover.
Dr. Kenneth Horvath ist Oberassistent am Soziologischen Seminar der Universität Luzern.