Die empirische Studie von Inken Heldt verdeutlicht Innovationspotentiale der Menschenrechtsbildung ausgehend von den subjektiven Vorstellungswelten von Schülerinnen und Schülern. Eine Typologie macht gängige Denkmuster über Menschenrechte für die Bildungspraxis greifbar und stellt Anknüpfungspunkte und Reflexionskategorien für eine fruchtbare Bildungspraxis bereit. Wissenschaftliche Deutungen von Menschenrechten werden systematisch und disziplinübergreifend zu subjektiven Vorstellungen Jugendlicher in Beziehung gesetzt. Die fachdidaktisch motivierte Studie spürt auf dieser Grundlage Widerspruchslagen gegenwärtiger Ansätze der Menschenrechtsbildung auf und trägt zu einer theoretischen und empirischen Fundierung des Lerngegenstandes Menschenrechte bei.
Der Inhalt
Vergleichende Analysen von alltäglichen und wissenschaftlichen Gegenstandskonstituierungen
Empirische Typologie von Menschenrechtsverständnissen von Schülerinnen und Schülern und Ihre Implikation für die Bildungspraxis
Alltägliche Deutungsmuster über benachteiligte Gesellschaftsgruppen und ihre Relevanz für die Politische Bildung
Die ZielgruppenDozierende und Studierende im Bereich Fachdidaktik der Sozialwissenschaften, Politikdidaktik, Didaktik des Sachunterrichts sowie soziale Arbeit
Bildungspraktiker im Bereich Menschenrechte, soziales Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Politische Bildung
Die Autorin
Dr. Inken Heldt forscht zu den Themenschwerpunkten Menschenrechte und Inklusive Gesellschaften und koordiniert europäische Bildungsprojekte im Arbeitsbereich Politische Bildung an der Leibniz Universität Hannover.