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Quellcodekritik

Zur Philologie von Algorithmen
BuchKartoniert, Paperback
CHF28.90

Beschreibung

Algorithmen bestimmen unsere Lage. Vom Google-PageRank-Algorithmus bis zur Kreditvergabe greift ihre Logik auf Schritt und Tritt in unser Leben ein. Einige von ihnen arbeiten undurchsichtig und schirmen ihr Innenleben vor neugierigen Blicken ab. Andere bemühen sich um Transparenz und folgen einer Ethik des Open Source. In beiden Fällen ist jedoch ein nicht unerheblicher Aufwand erforderlich, um die Quellcodes zu verstehen, in denen Algorithmen geschrieben sind. Codes sind besondere Texte: Sie setzen Befehle um, wenn sie ausgeführt werden, und reduzieren Expression auf Direktiven. Sie sind somit mehr und weniger als gewöhnliche Sprache. Zugleich führen sie mit der Möglichkeit zur Kommentierung stets eine Metaebene mit, auf der man sich über ihre Funktionsweise verständigen kann. Daher erfordern sie auch eine besondere Philologie. Die Quellcodekritik, die dieser Band vorstellt, ist der Versuch, Algorithmen zu erschließen, zu interpretieren und sie gegenwärtigen wie zukünftigen Leser*innen zugänglich zu machen. Sie mobilisiert einen Zugriff, der in der Informatik ebenso zu Hause ist wie in der Textkritik. Zugleich schlägt sie Strategien vor, auch mit jenen neuen Sprachmodellen umzugehen, in denen Codes nur am Anfang stehen, während ihr statistisches Inneres undurchdringlich bleibt. Die Beiträge liefern so Beispiele und Methoden, wie klassischer Code und künstliche Intelligenz lesbar zu machen sind.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-7518-9020-5
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum28.03.2024
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 107 mm, Höhe 177 mm, Dicke 22 mm
Gewicht270 g
Artikel-Nr.30413625
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.44345119
Weitere Details

Reihe

Autor

Hannes Bajohr ist Philosoph und Literaturwissenschaftler und derzeit Assistant Professor of German an der University of California, Berkeley. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Ideengeschichte, politischer Philosophie und Theorien des Digitalen. Zuletzt erschien im August Verlag:  Schreibenlassen. Texte zur Literatur im Digitalen (2022).

Markus Krajewski ist Professor für Medienwissenschaft und lehrt an der Universität Basel. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kultur- und Mediengeschichte.

Schlagworte