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Ich weiß keine bessere Welt

Nachgelassene Gedichte
TaschenbuchKartoniert, Paperback
CHF23.50

Beschreibung

Drei Jahrzehnte nach ihrem Tod öffneten sich endlich die Archive und gaben Ingeborg Bachmanns persönlichste Gedichte preis. Sie sind das eindrucksvolle Zeugnis einer sensiblen Beobachterin und ihres tragischen Lebens: Ihre Texte sind gezeichnet von Trauer um die verlorengegangene Poesie und von abgründiger Sprachlosigkeit. Immer ringt Ingeborg Bachmann um eine neue Sprache. »Ich weiß keine bessere Welt« vervollständigt ihr lyrisches Werk auf beklemmende Weise.
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Details

ISBN/GTIN978-3-492-27256-8
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum10.11.2011
Auflage2. Auflage
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 120 mm, Höhe 190 mm, Dicke 19 mm
Gewicht202 g
Artikel-Nr.2021417
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.11214681
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Autor

Ingeborg Bachmann gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, Österreich geboren.Bachmanns Karriere als SchriftstellerinNach ihrem ersten Studienjahr in Innsbruck und Graz (1945/46) gelang ihr mit der Erzählung »Die Fähre« die erste Veröffentlichung. Sie setzte ihr Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie in Wien fort, wo sie unter anderen Paul Celan, Hans Weigel, Ilse Aichinger und Victor Kraft traf.Nach ihrer Promotion mit einer Dissertation über »Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie Martin Heideggers« im Jahr 1949 veröffentlichte sie erste Gedichte in der Zeitschrift Lynkeus und Erzählungen in der Wiener Tageszeitung. Bachmann arbeitete auch an einem ersten, unveröffentlichten und verschollenen Roman »Stadt ohne Namen«.Nach ihrem Studium arbeitete sie für den amerikanischen Sender Rot-Weiß-Rot und schrieb Dramen, Rundfunkessays und Hörspiele, darunter »Ein Geschäft mit Träumen« (1952), »Die Zikaden«(1955) und »Der gute Gott von Manhattan« (1958).Bachmanns Überzeugung, dass nur Literatur und Kunst die existenziellen Grunderlebnisse des modernen Menschen ausdrücken können, entstand aus der Perspektive der Wiener Schule, der neopositivistischen Wissenschaftstheorie ihres Doktorvaters Victor Kraft und der Sprachkritik Ludwig Wittgensteins. Ihre Beschäftigung mit Viktor E. Frankls psychotherapeutischer Forschung und ihrer Freundschaft mit dem Dichter Paul Celan, dessen Familie zu den Opfern des Holocaust gehörte, führten zu einer »tiefgreifenden Verwandlung ihres Denkens und Schreibens« im Sinne eines kritischen Ethos.Lyrik und MusikBachmanns erster Lyrikband »Die gestundete Zeit« (1953), für den sie den renommierten Preis der Gruppe 47 erhielt, appellierte an das kritische Gewissen der Zeitgenossen angesichts des Kalten Krieges und der gesellschaftlichen Restauration. In ihrem zweiten Gedichtband »Anrufung des Großen Bären«(1956) kehrte sie zu traditionelleren lyrischen Formen zurück. Bachmanns Synthese von Zeitkritik, literarischer Moderne und lyrischer Tradition bildete die Grundlage ihres raschen Aufstiegs zur wichtigsten deutschsprachigen Dichterin der Nachkriegszeit.Auf Einladung des Komponisten Hans Werner Henze brach Bachmann im Sommer 1953 nach Italien auf, um dort eine Existenz als freie Schriftstellerin zu begründen. Die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Henze, der sie insbesondere in die Welt der Oper einführt, schlägt sich u.a. in den Opernlibretti »Der Prinz von Homburg« (1958) und »Der junge Lord« (1965) sowie in theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Musik und Dichtung nieder.Die Rolle der Literatur in der NachkriegszeitIn den zehn Jahren nach dem Aufbruch aus Wien lebte sie in Rom, München, Neapel und Zürich und eröffnete im Wintersemester 1959/60 die Frankfurter Vorlesungen zur Problematik zeitgenössischer Dichtung. Dabei fasste sie ihre poetologischen Überlegungen erstmals systematisch zusammen und verortete sie im Prozess der Moderne literarhistorisch.Bachmann vertraute der Fähigkeit der Literatur, angesichts der verzweiflungsvollen »Dunkelhaft der Welt« unsere Möglichkeiten zu erweitern. Diese Haltung spiegelt sich in ihren Erzählungen des Bandes »Das dreißigste Jahr« wider.Beziehung mit Max FrischZwischen 1958 und 1962 waren sie das Traumpaar der deutschen Literatur. Die Trennung von Max Frisch 1962 fiel mit einer Lebenskrise zusammen, die den Ausgangspunkt für einen literarischen Neuansatz bildete. Die Erfahrungen von Schmerz und existenziellen Krisen fanden sich u.a. in ihrem »Todesarten«-Projekt.Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann im Alter von 47 Jahren in Rom an den Folgen eines Brandunfalls.
Isolde Moser, Schwester und Nachlassverwalterin von Ingeborg Bachmann.
Heinz Bachmann, geboren 10. Juni 1939, Kindheit und Jugend verbrachte er in Klagenfurt und Obervellach bei Hermagor. Er besuchte die Mittelschule in Klagenfurt, maturierte 1957, studierte Geologie in Graz und spezialisierte sich  beruflich auf Geophysik und arbeitete weltweit in der Öl- und Gasaufschließung vorwiegend in Afrika, dem Mittleren Osten und Europa. Heirat mit Sheila in London 1971. Nach dem Tod seiner Schwester Ingeborg  1973 war er zusammen mit seiner Schwester Isolde für ihren Nachlass verantwortlich. Viele Jahre verbrachte er mit seiner Familie in Spanien. Nach dem Ende der beruflichen Laufbahn 2006 widmete er sich intensiver dem Werk seiner Schwester Ingeborg mit Buchvorstellungen und Vorträgen in Deutschland, Österreich, und vereinzelt auch in den USA, London und Paris. Seit 1995 ist er mit Unterbrechungen in der Nähe von Oxford wohnhaft.
Neffe von Ingeborg Bachmann, organisiert regelmäßig Lesungen und musikalische Inszenierungen ihrer Werke.
Ich weiß keine bessere Welt

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