Wenn die Künste im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, dann häufig als Laboratorium unterschiedlicher Formen der Deregulierung von Arbeit, da sie sich den Normierungen der Lohnarbeit im Industriekapitalismus, die zunehmend durch die Hegemonie des Finanzmarktkapitalismus in Frage gestellt werden, schon immer weitestgehend entziehen konnten. Die in diesem Themenheft versammelten Beiträge aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland beleuchten - gestützt auf unterschiedliche analytische Instrumente - verschiedene Kunstwelten (Theater, Musik, Tanzes, Literatur, bildende Kunst) und loten diese in Zusammenschau mit der (De-)Regulierung von Arbeit in anderen gesellschaftlichen Bereichen aus.