Die Studie untersucht, inwiefern deutsche Produktionsunternehmen in China, Indien und Mexiko versuchen, das deutsche duale Ausbildungsmodell zu übertragen oder in ihrer Qualifizierungspraxis eher den lokalen Kontext adaptieren. Dabei wird der Fokus auf Einflussgrößen gerichtet, die aus der Unternehmensperspektive auf die mögliche Übertragung einwirken. Die Befunde zeigen einen erheblichen Einfluss der nationalen Rahmung in den Untersuchungsregionen. Dennoch lassen sich in allen drei Ländern auch duale Ansätze identifizieren, die aus der Gestaltungskraft der Unternehmen hervorgehen und dabei den lokalen Kontext überwinden.
Der Inhalt
Transferaktivitäten im interdisziplinären Diskurs
Betriebliche Qualifizierungspraxis als Untersuchungsobjekt
Qualifizierungstypen in China, Indien und Mexiko
Unternehmensexterne und -interne Einflussgrößen
Schlussfolgerungen für die Übertragung dualer Ausbildungsansätze
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Fachgebiete International Vergleichende Berufsbildungsforschung, International Vergleichende Erziehungswissenschaften, Wirtschaftsgeographie, International Vergleichende Politikwissenschaften, International Human Resource Management
Akteure der Berufsbildungskooperation, Werks- und Personalleitungen multinationaler Unternehmen, deutsche Expatriates in China, Indien und Mexiko
Die Autorin
Kristina N. Wiemann ist Referentin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, ehemals Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln.