Kristina Seidelsohn stellt in diesem Buch die zentrale Frage, welchen Einfluss die sich wandelnden und zunehmend von Prekarität geprägten Arbeitsräume im Bereich der lokalen Ökonomie auf das Zusammenleben, die sozialen Konflikte und die soziale Kohäsion der verschiedenen Bewohnergruppen in ehemals benachteiligten, ethnisch-kulturell vielfältigen und zunehmend aufgewerteten Stadtquartieren nehmen. Die theoriegeleiteten, empirischen Ergebnisse verweisen auf die desintegrierende Wirkung von Prekarität in städtischen Quartieren als Dynamik eines nachbarschaftlichen Konfliktsystems, das sich über das Zusammenwirken von strukturellen Problemlagen, Konflikten im öffentlichen Raum und subjektive Verarbeitungsmuster als gruppenbezogene Vorurteile bestimmt.
Der Inhalt
Politische Kultur und stadtpolitische Hintergründe
Schauplätze sozialer Konflikte
Konflikte im öffentlichen Raum
Soziale (Des)Integration und Konflikte um Anerkennung im Stadtquartier
Prekarität und soziale Kohäsion im Stadtquartier: Interaktionen, Konflikte und die Herausbildung von Vorurteilen
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Fachgebiete Soziologie und Erziehungswissenschaft
Praktikerinnen und Praktiker aus der Sozialen Arbeit, Migration und Integration, Konflikt und Vorurteile, Integration in den Arbeitsmarkt sowie der Stadtteilarbeit
Die Autorin
Dr. Kristina Seidelsohn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Freien Universität Berlin am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Arbeitsbereich Qualitative Sozial- und Bildungsforschung.