Aktuelle gesellschaftliche und technologische Prozesse überholen mit atemberaubender Geschwindigkeit viele Visionen, die in der klassischen Science Fiction des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden; andere Elemente des Genres bleiben auch heute »fremd«. Um dieses Spannungsverhältnis auszuloten, werden von den Autor*innen Orte aufgesucht, die diese Ambivalenz im Fokus haben: die Held*innen, Denk- und Handlungsmuster der Science Fiction. Im sciencefictionalen Denken, so diese leitende These des Bandes, lassen sich Elemente finden, die für die Analyse und Kritik aktueller pädagogischer Verhältnisse relevant sind.Die Autor*innen nutzen Science Fiction, um bekannte erziehungswissenschaftliche Diskussionen über Schule, das Altern, den Bildungsbegriff, aber auch die eigene Disziplingeschichte »anders« zu perspektivieren und damit (neu) zu denken.