Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Auf der Suche nach dem fotografischen Unikat

Zwischen analoger und digitaler Reproduktion
BuchKartoniert, Paperback
CHF29.00

Beschreibung

Marco Meier beschreibt in seinem Essay die Reproduzierbarkeit als Gestus menschlicher Kulturtechnik, Monika Faber zeichnet nach, wie Fotografen um 1900 nach »Bildern« (»pictures«) statt »Abbildern« (»photographs«) trachteten und den Herstellungsprozess mit ins Bild einschrieben. Bernd Stiegler macht in seinem Beitrag einen zeitlichen Bogen von der ersten Fotografie bis zu den Theorien von Benjamin, Kracauer und Barthes und stellt fest: »Die Grenze zwischen Unikat und Reproduktion ist in der Geschichte und auch der Theorie der Fotografie in eigentümlicher Weise fließend.« Yves Bossart zeichnet die Suche des Künstlers und Fotografen Hans Danuser nach neuen Möglichkeiten der analogen Fotografie nach. Für seine letzte Serie »The Last Analog Photograph« arbeitete Danuser mit einem Chemiker zusammen, um für die sandbraunen Wüstenbilder eine Fotopapierbeschichtung zu entwickeln, die durch den Lichteinfall wüstenfarbig wird. Valentin Groebner macht in seinem Beitrag eine »kleine Recherche« nach der Wirkungsgeschichte der vervielfältigten Bilder anhand des menschlichen Gesichts auf Werbeplakaten. In den Filmen »Blow Up« und »The Girl with the Dragon Tattoo« hat ein Foto eine zentrale Rolle bei der Aufklärung eines Falls. Johannes Binotto geht der Frage nach, welche Folgen die Reproduktionsart (analog vs. digital) in diesem Zusammenhang hat. Stefan Zweifel versucht in seinem freien Text jene »Widerständigkeit der Materie« zu evozieren, die Roland Barthes an der (analogen)erotischen Fotografie nach der Art eines »punctum« so faszinierte. Ulrike Meyer Stump schließlich setzt sich in ihrem Beitrag mit Büchern von Künstlern auseinander, die als Ausgangsmaterial Bücher anderer Künstler verwenden und damit Re-Produktionen schaffen. Die Texte des Buches basieren auf Referaten einer Tagung am Collegium Helveticum von ETH und Universität Zürich oder sind in Auseinandersetzung damit entstanden. Sie zeigen, dass die Themen Reproduktion und analoge vs. digitale Fotografie aktueller denn je sind.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-906304-30-4
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum15.11.2017
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 160 mm, Höhe 235 mm, Dicke 22 mm
Gewicht500 g
IllustrationenRaster, nicht spezifiziert
Artikel-Nr.2493445
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.25150975
Weitere Details

Autor

Marco Meier, geboren 1953, studierte Zeitgenössische Philosophie, Sozialethik und Moraltheologie an der Universität Fribourg. Er war Redaktor bei der »Weltwoche« (1980-1984), beim Magazin »MAGMA« (Tamedia) (1985-1987) und Stellvertretender Chefredaktor der Kulturzeitschrift »du« (1988-1995). Von 1996-1998 leitete er das Medienausbildungszentrum (MAZ) in Luzern und kehrte 1998 als Chefredaktor zurück zur Zeitschrift »du«. 2003 wechselte er als Redaktionsleiter der Kultursendung »Sternstunden« zum Schweizer Fernsehen SF. 2008 bis Ende 2010 war er Programmleiter von Radio DRS 2. Seit Anfang 2011 ist er freier Publizist und Kulturvermittler.Marco Meier ist auf das akademische Jahr 2012/13 als assoziierter Fellow ans Collegium Helveticum von ETH und Universität Zürich gewählt worden. Zuvor - für das akademische Jahr 2011/12 - war er von der ETH Zürich als Gastprofessor berufen worden und am Collegium Helveticum als kulturwissenschaftlicher Gast tätig, wobei er vor allem in den Bereichen Philosophie, Medien und Fotografie die Bedeutung der Reproduzierbarkeit für die Lesbarkeit, Sichtbarkeit und Erlebbarkeit von Welt thematisierte. Meier ist Mitglied der Arthur Waser Foundation und sitzt im Stiftungsrat der Schweizer Fotostiftung.

Schlagworte