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Geisteskrankheit - ein moderner Mythos

Grundlagen einer Theorie des persönlichen Verhaltens
BuchKartoniert, Paperback
CHF59.50

Beschreibung

"Zwischen medizinischer Behandlung einer Krankheit und psychiatrischer Feststellung einer Geisteskrankheit ist der Unterschied der gleiche wie zwischen einer Wirklichkeit und einer Metapher." (Thomas Szasz)Vor 50 Jahren sorgte Thomas Szasz mit seinem Buch "The Myth of Mental Illness" für Aufruhr. Es stellte das komplette Selbstverständnis der Psychiatrie als humanmedizinische Wissenschaft in Frage. Ob jemand psychisch "normal" oder "verrückt" sei, sei eine willkürliche Definition, so Szasz. Anders als bei somatischen Erkrankungen, finden sich für einen Großteil der psychiatrischen "Krankheiten" keine eindeutigen Ursachen. Die Abgrenzung von Normalität und Verrücktsein dient lediglich dazu, gesellschaftlich anerkannte Normen durchzusetzen. Psychiatrie gilt Szasz als Machtmittel zur Ausgrenzung Andersdenkender.Dabei plädiert Szasz nicht für eine Abschaffung der Psychiatrie. Diese sollte sich jedoch von ihrer medizinischen Herkunft und dem Anspruch auf objektive Diagnosen lösen. Psychiatrie soll sich mit Regelbefolgungen, mit gesellschaftlichem "Spielverhalten" und Zeichennutzung befassen; mit moralischen Aspekten und ethischen Werten des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.Szasz' Thesen provozierten Anfang der 1960er Jahre weltweit lebhafte Diskussionen. Die erweiterte deutsche Neuauflage seines revolutionären Werkes hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
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Details

ISBN/GTIN978-3-89670-835-9
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsdatum14.03.2013
Auflage1., Auflage
Seiten331 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 135 mm, Höhe 215 mm, Dicke 29 mm
Gewicht463 g
Artikel-Nr.2350574
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.13051935
Weitere Details

Autor

Thomas Szasz (1920-2012), Ph. D., Studium der Physik und Medizin, Promotion. Ausbildung als Psychoanalytiker am Chicago Institute for Psychoanalysis. Ab 1951 Lehranalytiker am Institut, 1956-1990 Professor für Psychiatrie an der State University of New York. Szasz war Fellow der American Psychiatric Association und Mitglied der American Psychoanalytic Association. Er zählte zu den wichtigsten Kritikern der offiziellen Psychoanalyse und Psychiatrie. Wichtige Publikationen: Geisteskrankheit - ein moderner Mythos (1961; dt. 1972), Die Fabrikation des Wahnsinns (dt. 1974), Der Mythos der Psychotherapie (dt. 1979), Schizophrenie - das heilige Symbol der Psychiatrie (dt. 1979) und Theologie der Medizin (dt. 1980). Auszeichnungen: Humanist Of The Year (1973, American Humanist Ass.), Freiheitspreis der Irren-Offensive (2002, Deutschland)

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