Das Werk des Luzerner Malers und Zeichners Ernst Schurtenberger (1931-2006) ist in seiner Heimatstadt zahlreich vertreten. Der Mensch Schurtenberger dagegen ist nur wenigen bekannt. Seine Rastlosigkeit, die ihn zwischen Paris, Mailand und dem österreichischen Waldviertel pendeln liess, sowie seine unberechenbare Persönlichkeit machten es seinem Umfeld schwer, sich mit ihm näher einzulassen.Die vorliegende Monografie stellt Schurtenbergers Leben und Schaffen eingehend vor. Sie handelt von den Anfängen des Künstlers in Luzern, von seiner Prägung im Paris der 1960er- und seiner unzeitgemässen Malerei in den 1970er-Jahren. Im darauffolgenden Jahrzehnt wurden Schurtenberger mit einer Retrospektive im Aargauer Kunsthaus Aarau, der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Luzern und einem Filmporträt zunehmend offizielle Anerkennungen zuteil. Doch statt nun die geöffnete Tür zu den Institutionen zu durchschreiten, zog er sich auf seinen Bauernhof im Waldviertel in eine Welt nostalgischer Grammofon- und Drehorgelklänge und in die Betrachtung bäuerlicher Lebensart zurück. Ergänzt wird das Buch durch ein Filmporträt des «Tatort»-Regisseurs Tobias Ineichen und des Dokumentarfilmers Bernhard Weber.