Die Monografie H.P. Weberhans: Skulptör rückt das Schaffen eines eigenwilligen Einzelgängers der europäischen Kunst ins Zentrum. Erstmals werden Weberhans' faszinierende Skulpturen in den Zusammenhang seiner Malerei und der frühen aktionistischen Interventionen gestellt. Durch mehr als 150 Abbildungen, Skizzen und Pläne erschliesst sich der Kosmos des Zürcher Künstlers (Jahrgang 1941) mit seinen Figuren und Installationen. Weberhans' Kunst, die primär abseits des Kunsthandels und der institutionalisierten Kulturvermittlung erblühte, verbindet die souveräne Klarheit der Formgebung mit einer Hinterfragung von Wahrnehmungskonventionen, die Aneignung des öffentlichen Raums mit emanzipatorischem Anspruch. Essays renommierter Autoren runden das Bild zum Eckigen. Was H.P. Weberhans zu seiner Zürcher Skulptourenschau im Jahr 2000 schrieb, gilt so auch für seine gesamte Kunst: «... sie tradiert und transformiert das 3-D-Alpenpanorama der Weltausstellung von 1889 über Kurt Schwitters' Merzbau in einen 3-D-Jahrmarkt der Perzeptionen für distinguierte VisiTanten (Kunstglotzen). Vor allem aber auch für Frau und Mann von nebenan.»