Werner Hass wurde am 1927 in Danzig geboren. Bei Kriegsende floh die Familie nach Dänemark, wo Werner Hass und seine Schwester Ilse ersten Gesangsunterricht bekamen. Die Familie kehrte aber schon 1947 nach Berlin zurück. In der Nachkriegszeit trat Werner Hass gemeinsam mit seiner Schwester Ilse in Berliner Tanzlokalen auf. In den 50er Jahren gehörten die beiden zu den beliebtesten Schlagerstars Berlins. Sie veröffentlichten eine Reihe erfolgreicher Schlager im amerikanischen Bigband-Sound bei der ostdeutschen Amiga-Label. Ihre Schlager im amerikanischen Swing-Sound erregten aber schon bald den Unmut der DDR-Führung. Ihre Platten durften nicht mehr im Radio gespielt werden. 1958 wurden ihre Schallplattenverträge gekündigt und es folgte ein Auftrittsverbot in der DDR. Die Geschwister orientierten sich nun gezwungenermaßen nach Westen. Bei der Kölner "Tefifon" konnten sie erste neue Aufnahmen veröffentlichen. Werner Hass bewarb sich bei verschiedenen westdeutschen Plattenfirmen und konnte schon 1957 mit seiner ersten "West-Single" wieder an alte Erfolge anknüpfen. Ab 1960 sang er auch unter den Namen Bob Gerry und Pat Hardy zahlreiche Coverversionen aktueller Hits ein. Anfang der 60er Jahre fand er Anschluss an die Berliner Kabarett-Szene und trat mit den "Insulanern" auf und moderierte beim Sender RIAS Berlin die ersten Sendungen des "Klingenden Sonntagsrätsels". Ab 1973 arbeitete er in der Künstlerförderung des Berliner Senats und war für die Programme vieler Berliner Veranstaltungen verantwortlich. Werner Hass verstarb Ende Februar 2017.
